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Elektrokardioversion

Elektrokardioversion

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) können mit einem elektrischen Stromstoß durch das Herz beseitigt werden. Die Erfolgsaussichten dieser schnellen und risikoarmen Behandlung liegen bei entsprechender Indikationsstellung bei über 90%. Sollte die Elektrobehandlung wider Erwarten nicht erfolgreich sein, wird die Erkrankung und Herzrhythmusstörung in keiner Weise negativ beeinflusst.

Weitere Informationen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kardioversion

Wie wird die Elektrokonversion durchgeführt?

Da der Stromstoß schmerzhaft ist, erfolgt diese Behandlung während einer Kurznarkose, welche durch unsere anästhesiologischen Kollegen im Sonnenhaus durchgeführt wird. Das Narkosemittel wird hierbei in eine Vene gespritzt, so dass Sie 5-10 min. schlafen. Während dieser Zeit wird der Stromstoß über zwei großflächige Elektroden, welche rechts neben dem Brustbein und an der linken Seite des Brustkorbes auf die Haut aufgesetzt werden, abgegeben. Nach Gabe des Stromstoßes ist die Herzrhythmusstörung meist sofort beseitigt. Selten ist ein zweiter Stromstoß nötig, welcher dann unmittelbar anschließend angewandt wird.

Mögliche Komplikationen

Die Elektrokonversion ist eine komplikationsarme Behandlung. Trotz optimaler Vorbereitung und Durchführung können folgende Komplikationen, welche gut zu beherrschen sind, auftreten:
· häufig kommt es zu einer leichten Hautrötung im Bereich der Elektroden, welche mit örtlichen Behandlungsmaßnahmen rasch abklingen.
· selten kommt es zu anderen Formen von Herzrhythmusstörungen, welche auch mit einer Elektrobehandlung oder medikamentös zu beherrschen sind.
· sehr selten werden Gerinnsel aus dem Herzen trotz Vorbehandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten verschleppt. Die Folge ist eine Embolie (Lunge, Organe, Extremitäten, Gehirn mit Schlaganfall).
· selten kann es im Rahmen der Kurznarkose zu Atemstörungen kommen, welche eine vorübergehende künstliche Beatmung erforderlich machen.
Magensaft kann eingeatmet werden (Aspiration).

Worauf müssen Sie achten?

Zur Behandlung müssen Sie mindestens 6 Stunden nüchtern sein. Unbedingt erforderliche Medikamente können Sie mit etwas Wasser am Morgen einnehmen.
Dieses besprechen Sie im Einzelnen mit dem behandelnden Arzt. Bis Sie wieder völlig wach sind und für eine bestimmte Zeit der Nachbeobachtung (2-3 Std.) bleiben Sie bei uns zur Überwachung. Anschließend können Sie in Begleitung nach Hause gehen, wobei Sie weder ein Kraftfahrzeug/Zweirad führen dürfen noch allein mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren sollten. Arbeiten an unfallträchtigen Maschinen ist untersagt.